Brandschutzhelfer Ausbildung: Was jedes Unternehmen wissen muss
Als Geschäftsführer oder Sicherheitsverantwortlicher sind Sie gesetzlich verpflichtet, mindestens einen Brandschutzhelfer pro 20 Mitarbeiter zu benennen. Doch was genau macht einen Brandschutzhelfer? Und warum lohnt sich eine professionelle Ausbildung durch externe Experten?
In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was Sie zur Brandschutzhelfer-Ausbildung wissen müssen – von den rechtlichen Grundlagen über die Schulungsinhalte bis hin zu praktischen Tipps für die Umsetzung in Ihrem Unternehmen.
💡 Wer ist ein Brandschutzhelfer?
Ein Brandschutzhelfer ist eine Person, die innerhalb eines Unternehmens für vorbeugende und abwehrende Maßnahmen beim Brandschutz zuständig ist. Im Ernstfall unterstützt er bei der Brandbekämpfung, alarmiert die Feuerwehr und hilft bei der Evakuierung.
Er ist kein Brandschutzbeauftragter, sondern vielmehr eine erste Ansprechperson vor Ort. Seine Aufgaben sind klar im Arbeitssicherheitsgesetz (ArbSchG) und der Arbeitssicherheitsregel ASR A2.2 geregelt.
⚖️ Welche gesetzlichen Pflichten gelten?
Die Verpflichtung zur Bestellung von Brandschutzhelfern ergibt sich aus mehreren Rechtsvorschriften:
- Arbeitssicherheitsgesetz (ArbSchG): Jedes Unternehmen muss sicherstellen, dass im Gefahrenfall Personen zur Brandfrüherkennung und -meldung vorhanden sind.
- DGUV Vorschrift 1 „Grundsätze der Prävention“: Fordert u.a. eine brandschutzgerechte Organisation.
- ASR A2.2 „Maßnahmen gegen Brände“: Gibt konkrete Anforderungen an die Anzahl und Qualifikation der Brandschutzhelfer.
Merkhinweis: Für jeweils 20 Beschäftigte muss mindestens ein Brandschutzhelfer benannt werden. Die Ausbildung muss alle 3-5 Jahre wiederholt werden.
🛠️ Wie läuft die Ausbildung ab?
Die Ausbildung zum Brandschutzhelfer erfolgt meist als halbtägiger Kurs mit einer Dauer von ca. 4-5 Unterrichtsstunden.
Inhalte der Ausbildung:
- Brandentstehung und Brandverläufe
- Umgang mit Löschmitteln und -geräten
- Alarm- und Meldewege im Unternehmen
- Flucht- und Rettungspläne
- Erste Hilfe bei Bränden
- Koordination mit der Feuerwehr
Am Ende erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat, das sie als Brandschutzhelfer qualifiziert. Wichtig: Die Dokumentation muss für Betriebsprüfungen und Audits vorliegen.
👥 Wer eignet sich als Brandschutzhelfer?
Nicht jeder Mitarbeiter eignet sich gleichermaßen gut als Brandschutzhelfer. Folgende Eigenschaften sind von Vorteil:
- Belastbarkeit auch in Stresssituationen
- Kommunikationsfähigkeit
- Körperliche Eignung (ggf. durch Betriebsarzt bestätigt)
- Technisches Verständnis
- Bereitschaft zur Weiterbildung
Es ist sinnvoll, mehrere Helfer aus unterschiedlichen Abteilungen zu schulen, um einen reibungslosen Brandschutz auch außerhalb der Kernarbeitszeiten sicherzustellen.
💬 Häufige Fragen zur Brandschutzhelfer-Ausbildung
Muss der Brandschutzhelfer auch nachts arbeiten?
Nein. Die Brandschutzhelfer müssen nur während der regulären Arbeitszeiten verfügbar sein. Für Schichtbetriebe gilt: Pro Schicht muss ein Brandschutzhelfer bereitstehen.
Darf ein Brandschutzhelfer andere Tätigkeiten ausüben?
Ja – die Rolle des Brandschutzhelfers ist eine zusätzliche Aufgabe neben dem eigentlichen Beruf.
Besteht Haftung für den Brandschutzhelfer?
Der Brandschutzhelfer handelt im Rahmen seiner Ausbildung und unter Weisung des Arbeitgebers. Eine persönliche Haftung besteht in der Regel nicht, sofern er keine grob fahrlässigen Handlungen begeht.
🏆 Erfolgsstory: Brandschutzhelfer in einem Logistikunternehmen
Ein regionaler Logistikbetrieb mit 120 Mitarbeitern suchte Unterstützung bei der Ausbildung seiner Brandschutzhelfer. Wir haben innerhalb von einem Tag ausreichend Mitarbeitende geschult und dokumentiert. Heute fühlt sich das Team sicherer – und die letzte Brandschutzprüfung wurde ohne Beanstandungen bestanden.
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